Volleyballplatz für Wendepunkt-Bewohner

| Jugendhilfezentrum Wolfersdorf

Mit dem Neubau der Sportanlage erfährt das Jugendhilfezentrum in Wolfersdorf eine deutliche Aufwertung

Veit Höntsch

Wolfersdorf Nachdem in den zurückliegenden Jahren die Sanierung der Gebäude des Jugendhilfezentrums Wendepunkt in Wolfersdorf im Vordergrund stand, konnte jetzt ein weiterer Mosaikstein dem Gesamtbild der Einrichtung hinzugefügt werden. Der Volleyballplatz – er fristete bislang ein Schattendasein – erstrahlt im neuen Glanz.

Einrichtungsleiterin Jana Schenker freut sich, dass nun auch dieses Projekt abgeschlossen ist. „Der Volleyballplatz existiert seit Jahrzehnten, doch so richtig nutzen mochte ihn keiner. Jetzt, mit frischem Sand und einer komplett neuen Netzanlage ist garantiert hier wieder nahezu täglich Aktivität zu beobachten“, sagt sie.

Jahrelang fehlte das nötige Geld

Einige Restarbeiten sind aber noch zu erledigen: So muss Rasen angesät und beim Teich ein Ballfangnetz montiert werden.

Mit Psychologin Sabine Thurig sowie den Hausmeistern Gunar Hochstein, Sandro Meyer und Erich Koch stand der Einrichtungsleiterin Jana Schenker bei der Umsetzung des Projektes ein tatkräftiges Team zur Seite. „Wir wollen den Jugendlichen hier ein breites Sportangebot unterbreiten, viel Bewegung im Freien fördern. Über diese Strecke kann auch der Kontakt mit den Jugendlichen aufgebaut und intensiviert werden. Aber auch, wenn sie sich einfach nur auspowern oder miteinander agieren wollen, hier bietet sich eine Möglichkeit dazu“, erklärte Jana Schenker den Vorteil der Anlage.

Jahrelang fehlte das nötige Geld, im Vorjahr beteiligte sich ein Volleyballteam des Jugendhilfezentrums jedoch an einem Benefiz-Turnier in Gera. Der komplette Erlös, begonnen von den Startgebühren über die Einnahmen von Speise- und Getränkeverkauf bis hin zu Spendengeldern, kam der Einrichtung zugute. Immerhin 2000 Euro standen somit als Grundkapital zur Verfügung. „Unsere Kollegen beschäftigten sich somit spätestens ab diesem Zeitpunkt intensiv mit dem Thema Beachvolleyballplatz, erfassten die notwendigen Ausgaben, berechneten den Aufwand für Material. Doch erst in diesem Jahr konnte das Projekt endlich umgesetzt werden. Insgesamt 5000 Euro kostete die gesamte Maßnahme. An dieser Stelle möchte ich mich im Namen des gesamten Teams bei allen Spendern bedanken“, erklärt Schenker.

Insbesondere mit Blick auf den Umstand, dass Jugendarbeit einen sehr hohen Stellenwert hat, diese aber nicht immer so wahrgenommen wird, ist jede Unterstützung für die Einrichtungsleiterin eine echte Wohltat.

Jetzt kann die AG Volleyball, welche seit vielen Jahren nur in der Turnhalle auf das einfache Training beschränkt war, von einer ganz neuen Seite her angegangen werden.

„Da habe ich als Psychologin auch einen anderen Zugang zu den Jugendlichen“, sagt Sabine Thurig, die selbst Volleyballerin ist und sich auf die ersten gemeinsamen Trainingseinheiten freut.

Im kommenden Jahr soll es auch eine Kooperation mit dem Jenaer Verein „Sonne im Paradies“ geben. „Da kommen Trainer nach Wolfersdorf und vermitteln den Jugendlichen neue Trainingsansätze. Das wird ganz sicher eine tolle Sache“, ist sich Sabine Thurig sicher.

 

 

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